Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                              Woche 3

 

                              Woche 4

 

 

21.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 6 - Vancouver - Lion´s Gate Bridge - Stanley Park - Shannon Falls Provincial Park - Alice Lake Provincial Park (Four Lakes Trail) - Whistler (Village Stroll)

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - British Columbia - Whistler - Whistler Village Inn and Suites

 
 
 
 

Gegen 9 Uhr, also kurz nach Vancouver´s  Berufsverkehr, machen wir uns auf den Weg. Zuerst wieder vorbei am Stadion der Vancouver Sharks und der Innenstadt mit seinen Büro-Hochhäusern. Da das Wetter im Vergleich zum Vortag deutlich besser war (die Wolkendecke hatte Lücken und es kam endlich die Sonne zum Vorschein), hielten wir erneut am Stanley Park an. Denn bei schönem Wetter sah die Skyline der Innenstadt noch mal so schön aus. Ebenfalls hielten wir noch mal kurz bei den Totempfählen, welche sich gerade per Hochdruck-Strahler im Reinigungsprozess befanden (muss ja auch mal sein).

 
 
 
 

Der kurze Stopp nahm ½ Stunde in Anspruch, wonach wir über die Lion´s Gate Bridge nach Nord-Vancouver hinüber fuhren. Von dort aus ging es kurz westlich über den Trans-Canada-Highway und ab der Horseshoe Bay über den Highway 99 (Sea to Sky Highway) nach Norden.  Die Streckenführung des Highway 99, immer nahe am Fjord entlang, kann nicht hoch genug gelobt werden. Was allerdings kein Lob verdient ist das Wetter, denn je weiter wir nördlich kamen, um so mehr hingen die Wolken in den Bergen fest. Die Straße schlängelte sich immer am Ufer entlang mit entsprechenden Ausblicken auf den Fjord und die umliegenden Berge.

 
 
 
 

Kurz vor Squamish, wo das nördliche Ende des Fjords ist, hielten wir nach einer Stunde Fahrzeit von Vancouver aus am Shannon Falls Provincial Park. Wer kommt selber drauf? Natürlich sind dort die mit 335 Metern Fallhöhe dritthöchsten Wasserfälle in British Coulumbia zu bestaunen. Kurzer 300 Meter Marsch vom Parkplatz und man sieht die Wasserfälle in ihrer gesamten Höhe das Felsgestein hinunter fallen. Leider begann es immer stärker zu regnen, sodass wir schnell den Rückzug antraten. Und zwar weiter nach Norden über den Highway 99, der ab Squamish deutlich an Höhe gewann, es also somit in die Berge ging.

 
 
 
 

Von den Shannon Falls zum Alice Lake Provincial Park sind es nur 16,5 km, sodass wir dort gegen 11 Uhr eintrafen. Das Wetter hatte sich zwar nicht wirklich gebessert, aber die Wanderwege des Alice Lake Provincial Park sind im dichten Wald, sodass man trocken bleibt. Der Park, so der erste Eindruck, wirkte wie ein riesiger Campingplatz auf uns. Unzählige Zelte und Wohnmobile standen im nassen Wald auf ihrer Parzelle und warteten wohl genauso auf besseres Wetter wie wir. Vom namensgebenden und größten See des Parks, dem Alice Lake, starteten wir unsere 7 km Wanderung, dem Four Lakes Trail.

 
 
 
 

Zuerst umrundeten wir den ½ Alice Lake, um dann auf der anderen Seite durch den Wald über Serpentinen etwa 150 Meter Höhe zu gewinnen. Oben angekommen, erreichten wir  den deutlich kleineren Edith Lake. Man sieht den See zwar zwischen den Bäumen und Sträuchern, aber einen Zugang zum Wasser konnten wir nicht erkennen. Dann einen Km weiter zum kleinsten der vier Seen, den Fawn Lake. Unserer Meinung nach der Schönste, weil abgelegen mit hohen Wiesen am Ufer und Baumstämmen im See. Dort pausierten wir kurz, um den Rundweg weiter über Serpentinen abwärts zum Stump Lake zu laufen.

 
 
 
 

Am zweitgrößten See im Park war bedeutend mehr los, denn der Wanderweg führt dicht am Ufer entlang, was schöne Ausblicke erlaubt. Nach halber Umrundung des Stump Lakes waren wir schon wieder auf der Zufahrtsstraße, welche wir an den Campgrounds vorbei zurück zum Auto liefen. Insgesamt hat uns der Rundweg sehr gefallen. Wegen des Wetters war im Park wenig los und die kleinen Seen waren eine gute Kanada-Einstimmung auf das, was uns erwartet. Im Auto aßen wir zu Mittag, denn es war fast 13 Uhr und der Hunger stellte sich ein. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zum Tagesziel Whistler, was vom Alice Lake Park nur 50 Minuten Fahrt sind.

 
 
 
 

Die Strecke mag ohne Bewölkung sehr schön sein, aber wir konnten die schneebedeckten Berge  des Garibaldi Provincial Parks nur erahnen und nur bei  kleinen Wolkenlücken einen schnellen Blick erhaschen. Der Highway  ging es weiterhin deutlich aufwärts, denn das Tal von Whistler liegt immerhin auf 650 Metern Höhe. Dort war das Wetter dann plötzlich wieder besser. Die Bergspitzen waren zwar in Wolken, aber es regnete immerhin nicht. Unser erster Eindruck von Whistler war, dass es sich um eine noble Retortenstadt handelt – auf dem Reißbrett geplant. Klar, denn die Olympiade war noch kein Jahr her und alles wurde planerisch angelegt.

 
 
 
 

Unser Hotel, das Whistler Village Inn and Suites, war schnell gefunden und der Check In zügig erledigt. Auf dem Zimmer stellten wir aber fest, dass der Balkon aufgrund von Malerarbeiten gesperrt war. Also wieder runter zur Rezeption und ein anderes Zimmer verlangt und erhalten. Achja, für jeden Furz muss dort extra bezahlt werden. Die Tiefgarage kostete $CAN 15 am Tag (woanders kostenlos parken ist in Whistler unmöglich) und für den Internetzugang sollten weitere $CAN 12 pro Tag bezahlt werden. Letzteres ist beim Starbucks um die Ecke bedeutend preiswerter möglich…  Nach Bezug des Zimmers machten wir uns auch gleich wieder auf den Weg.

 
 
 
 

Und zwar zur direkt hinter unserem Hotel entlang führenden Flaniermeile, gleichzeitig auch Fußgängerzone die Village Stroll. Dort reihen sich die Restaurants, Souvenirgeschäfte und jede Menge nobler Bekleidungsgeschäfte aneinander. Obwohl Whistler ja eigentlich ein Wintersportort ist, war die Fußgängerzone im Juli voller junger Menschen. Grund war ein Mountainbike-Downhill Weltcuprennen.  Auch die Fahrradhersteller und sonstigen Equipment-Ausrüster waren mit Ständen präsent, sodass gut was los war.

 
 
 
 

Wir informierten uns mal kurz, was ein Tag Mountainbike nebst Ausrüstung und Liftkarte kosten würde, aber $CAN 150 pro Person war uns der Spaß nicht wert. Folglich spazierten wir die Village Stroll entlang, was schon mal ein bis zwei Stunden dauern kann, wenn Frau mal in den ein oder anderen Laden geht. Anstelle auswärts zu essen, kaufen wir im Supermarkt Lebensmittel ein und machten uns einen gemütlichen Abend. Allerdings verschlugen uns die Preise im Supermarkt den Atem. $CAN 7,49 für eine Tiefkühlpizza sind wirklich nicht normal…

 
   
 
                                      

                

                                                                                                                                                                                       

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: