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22.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 7- Whistler - Alta Lake Road - Blackcomb Mountain - Roundhouse Lodge - Whistler Bowl - Peak to Peak Gondola - Fitzsimmons Creek - Whistler Mountain -

                                                                              Horstmann Hut Gletscher (Sommerski) - Mountain Bike Weltcup Rennen

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - British Columbia - Whistler - Whistler Village Inn and Suites

 
 
 
 

Tag sieben startete gemächlich mit der Ortserkundung. Das Wetter war nicht berauschend, alle Berge waren erneut in Wolken – Einheitsgrau. Trotzdem ließen wir uns nicht entmutigen und fuhren zum 4 km entfernten1 Green Lake, dem größten und nördlichen See des Ortes. Dort war nichts los, nur ein Bootsverleih war gerade im morgendlichen Aufbau begriffen. Wir fragten nach dem Preis, aber $CAN 33/Stunde für ein Paddelboot ließen uns davon Abstand nehmen. Mir kam die Überlegung, ggf. auf Bootsverleih umzuschulen…  Anstelle über den Highway 99 zurück zu fahren, entdeckten wir die Alta Lake Road, eine landschaftlich schöne Umgehungsstraße des Ortes.

 
 
 
 

Vorbei an sehr noblen Häusern im Ortsteil Alpine Meadows, mit so wohlklingenden Straßennamen wie Matterhorn Drive, gewinnt die Alta Lake Road schnell an Höhe, mit einem schönen Überblick auf Whistler. Teilweise durch den Wald, fuhren wir mit Blick auf den Alta Lake, dem Nita Lake und dem Alpina Lake. Eine etwa 20-minütige Rundfahrt, die bei schlechtem Wetter eine nette Abwechslung bietet. In die Nita Lake Lodge kehrten wir kurz ein, das von oben von der Alta Lake Road entdeckte Luxushotel von innen näher zu betrachten. Vornehm, vornehm… Dann mit dem Auto weiter zur Talstation des Blackcomb Mountain, von wo aus die Bergbahn bis auf 2.284 Meter führt. 

 

 
 
 
 

Aber wir ließen uns unten an der Talstation die Live-Web-Cam von der Bergstation zeigen, auf der man außer Nebel gar nichts sah. Also erst mal für sinnlos erkannt und auf später verschoben, falls es mehr aufklaren sollte. In der Talstation, wo im Winter die Skifahrer versorgt werden, aßen wir rustikal zu Mittag. Daraufhin machten wir noch einen kurzen Spaziergang entlang der Fußgängerzone Whistler´s (Village Stroll) und bemerkten, dass sich das Wetter geringfügig besserte. Das nahmen wir zum Anlass, zur Talstation des Whistler Mountains zu gehen. Massen an Mountain Bike Fahrern standen für die Bergfahrt in der Schlange, so wie im Winter die Skifahrer.

 
 
 
 

Wir entschieden für CAN$ 44.95 hinauf zu fahren. War schon etwas komisch als Skifahrer, an der Seite der Wanderer durchgeschleust zu werden. Also mit der Whistler Village Gondola mit kleinen 6´er Kabinen bis auf 1.835 Meter zur Roundhouse Lodge hinauf. Ab 1.400 Meter lag bereits Schnee, durch welchen sich die Mountainbiker mit ihren Rädern mehr schlecht als recht kämpften. Im unteren Bereich wurden die Skipisten für die Sommer-Saison in Downhill-Pisten umfunktioniert, mit Sprungschanzen und allem was dazu gehört. Oben an der Bergstation Roundhouse Lodge lockerten die Wolken immer mehr auf und wir hatten einen schönen Blick auf das schneebedeckte Freestyle-Ski-Gebiet der bis zu 2.182 Meter hohen Whistler Bowl.

 
   
 
 

Leider im Juli nicht in Betrieb… Direkt am runden Haus schließt sich die neuste Attraktion Wistler´s an, die Peak to Peak Gondola. Seit 2008 verbindet diese 4,4 km lange Seilbahn die Berge Wihistler Mountain und Blackcomb Peak miteinander. Und über das tief eingeschnittene Tal des Fitzsimmons Creek, mit nur 2 Stützpfeilern auf jeder Seite. Das bedeutet Spannweite von über 3 km ohne Pfeiler, was weltweit einmalig ist und Schwindelfreiheit / Vertrauen in die Technik abverlangt. Mit dem im Tal gekauften Ticket, ist die Benutzung Peak to Peak Bahn so oft am Tag erlaunz, wie man schafft oder verträgt.

 
 
 
 

Dass der Blick aus der Gondel auf das 436 Meter tiefere Fitzsimmons Creek Tal als auch in gewisser Entfernung auf den ort Whistler einmalig ist, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Denn nur die Bergspitzen waren in Wolken (ein Seil hängt ja durch und deshalb waren wir tiefer), was schöne Aussichten erlaubte. An der Rendezvous Christine´s Bergstation auf 1.860 Meter angekommen, fuhren wir mit einem Schulbus (ja – es war wirklich so, wir haben auch sparsam geschaut) weiter zur Talstation des Heaven Express Sesselliftes. Im Himmel, bzw. auf dem 2.284 Meter hohen Horstmann Hut angekommen, sahen wir das Sommerskigebiet auf dem Horstmann Glacier im dichten Nebel in Betrieb.

 
 
 
 

Natürlich war es als Skifahrer ein Trauerspiel, die Anderen Skifahren zu sehen und selber zuzuschauen. Aber CAN$ 100 Leihgebühr für die Ausrüstung für nur 3 Std. Skifahren (der Gletscher ist nur von 12 bis 15 Uhr geöffnet) war es nicht ansatzweise wert. Außerdem ist der Ankerlift nur 206 Meter lang, sodass ich in Bottrop in der Halle bedeutend preiswerter wegkomme… Um 15.15 Uhr fuhren wir wieder mit dem Sessel hinunter zur Rendezvous Christine´s Station, wo wir uns noch ein wenig umschauten. Dort ist eine kleine Ausstellung der Winter-Olypiade 2010, wie auch der Winter-Paralympics, denn die Skiwettbewerbe fanden schließlich in Whistler statt.

 
   
 
 

Zudem natürlich ein großer Giftshop in dem Frau sich vergnügte. Eine Gedenktafel erinnert an alle Goldmedaillengewinner der Olympiade, so auch an die Deutsche Maria Riesch. Schließlich fuhren wir mit der Peak to Peak Gondola zurück auf den Whistler Mountain und kurz darauf hinunter ins Tal. An der Talstation ging gerade ein Mountainbike-Downhill-Weltcup-Rennen in die entscheidende Phase, was ich mir die kommende Stunde ansah. Doro machte derweil in Whistlers Fußgängerzone einen Schaufensterbummel.

 
 
 
 

Um es kurz zu machen: Die Jungs, die sich den Parcours herunter stürzten, hatten es wirklich drauf! Da es um die Bestzeit ging, fielen die Sprünge eher flach aus, denn dabei verliert man bekanntlich Zeit.  Gewonnen hat übrigens ein Tscheche. Am Abend liefen wir gemeinsam entlang der Fußgängerzone, denn dort war wegen dem Weltcuprennen schwer was los. Letzte Souvenirs wurden gekauft, nachdem wir den Abend zu Hause in unserem Appartement verbrachten. Fazit zu Whistler: Ein wunderschöner Ort mit in die Landschaft passenden Hotels (keine Hochhaus-Bausünden). Alles ist dicht beieinander und einfach zu Fuß erreichbar.

 
 
 
 

Der amerikanische Inbegriff eines Skiortes halt. Bis zum letzten Grashalm und künstlich angelegten Flüssen wirkte alles sehr durchgestylt. Lediglich die Preise (Kanada ist grundsätzlich kein Billigurlaubsland) sind astronomisch, was sich durch alle Bereiche des Lebens zieht. Von Übernachtung, über essen gehen bis zum Supermarkt. Auch ist hinsichtlich Saison zwischen Winter und Sommer kein Unterschied zu erkennen. Sehr gerne würde ich Whistler im Winter noch mal einen Besuch abstatten.

 
   
 
                                  

                                                                                                                                                                                        

 
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