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Vorbei an sehr noblen Häusern im Ortsteil Alpine Meadows, mit so
wohlklingenden Straßennamen wie Matterhorn Drive, gewinnt die Alta Lake
Road schnell an Höhe, mit einem schönen Überblick auf Whistler.
Teilweise durch den Wald, fuhren wir mit Blick auf den Alta Lake, dem
Nita Lake und dem Alpina Lake. Eine etwa 20-minütige Rundfahrt, die bei
schlechtem Wetter eine nette Abwechslung bietet. In die Nita Lake Lodge
kehrten wir kurz ein, das von oben von der Alta Lake Road entdeckte
Luxushotel von innen näher zu betrachten. Vornehm, vornehm… Dann mit dem
Auto weiter zur Talstation des Blackcomb Mountain, von wo aus die
Bergbahn bis auf 2.284 Meter führt. |
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Aber wir ließen uns unten an der Talstation die Live-Web-Cam von der
Bergstation zeigen, auf der man außer Nebel gar nichts sah. Also erst
mal für sinnlos erkannt und auf später verschoben, falls es mehr
aufklaren sollte. In der Talstation, wo im Winter die Skifahrer versorgt
werden, aßen wir rustikal zu Mittag. Daraufhin machten wir noch einen
kurzen Spaziergang entlang der Fußgängerzone Whistler´s (Village Stroll)
und bemerkten, dass sich das Wetter geringfügig besserte. Das nahmen wir
zum Anlass, zur Talstation des Whistler Mountains zu gehen. Massen an
Mountain Bike Fahrern standen für die Bergfahrt in der Schlange, so wie
im Winter die Skifahrer. |
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Wir entschieden für CAN$ 44.95 hinauf zu fahren. War schon etwas komisch
als Skifahrer, an der Seite der Wanderer durchgeschleust zu werden. Also
mit der Whistler Village Gondola mit kleinen 6´er Kabinen bis auf 1.835
Meter zur Roundhouse Lodge hinauf. Ab 1.400 Meter lag bereits Schnee,
durch welchen sich die Mountainbiker mit ihren Rädern mehr schlecht als
recht kämpften. Im unteren Bereich wurden die Skipisten für die
Sommer-Saison in Downhill-Pisten umfunktioniert, mit Sprungschanzen und
allem was dazu gehört. Oben an der Bergstation Roundhouse Lodge
lockerten die Wolken immer mehr auf und wir hatten einen schönen Blick
auf das schneebedeckte Freestyle-Ski-Gebiet der bis zu 2.182 Meter hohen
Whistler Bowl. |
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Leider im Juli nicht in Betrieb… Direkt am runden Haus schließt
sich die neuste Attraktion Wistler´s an, die Peak to Peak
Gondola. Seit 2008 verbindet diese 4,4 km lange Seilbahn die
Berge Wihistler Mountain und Blackcomb Peak miteinander. Und
über das tief eingeschnittene Tal des Fitzsimmons Creek, mit nur
2 Stützpfeilern auf jeder Seite. Das bedeutet Spannweite von
über 3 km ohne Pfeiler, was weltweit einmalig ist und
Schwindelfreiheit / Vertrauen in die Technik abverlangt. Mit dem
im Tal gekauften Ticket, ist die Benutzung Peak to Peak Bahn so
oft am Tag erlaunz, wie man schafft oder verträgt. |
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Dass der Blick aus der Gondel auf das 436 Meter tiefere
Fitzsimmons Creek Tal als auch in gewisser Entfernung auf den
ort Whistler einmalig ist, bedarf keiner besonderen Erwähnung.
Denn nur die Bergspitzen waren in Wolken (ein Seil hängt ja
durch und deshalb waren wir tiefer), was schöne Aussichten
erlaubte. An der Rendezvous Christine´s Bergstation auf 1.860
Meter angekommen, fuhren wir mit einem Schulbus (ja – es war
wirklich so, wir haben auch sparsam geschaut) weiter zur
Talstation des Heaven Express Sesselliftes. Im Himmel, bzw. auf
dem 2.284 Meter hohen Horstmann Hut angekommen, sahen wir das
Sommerskigebiet auf dem Horstmann Glacier im dichten Nebel in
Betrieb. |
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Natürlich war es als Skifahrer ein Trauerspiel, die Anderen
Skifahren zu sehen und selber zuzuschauen. Aber CAN$ 100
Leihgebühr für die Ausrüstung für nur 3 Std. Skifahren (der
Gletscher ist nur von 12 bis 15 Uhr geöffnet) war es nicht
ansatzweise wert. Außerdem ist der Ankerlift nur 206 Meter lang,
sodass ich in Bottrop in der Halle bedeutend preiswerter
wegkomme… Um 15.15 Uhr fuhren wir wieder mit dem Sessel hinunter
zur Rendezvous Christine´s Station, wo wir uns noch ein wenig
umschauten. Dort ist eine kleine Ausstellung der Winter-Olypiade
2010, wie auch der Winter-Paralympics, denn die Skiwettbewerbe
fanden schließlich in Whistler statt. |
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Zudem natürlich ein großer Giftshop in dem Frau sich vergnügte.
Eine Gedenktafel erinnert an alle Goldmedaillengewinner der
Olympiade, so auch an die Deutsche Maria Riesch. Schließlich
fuhren wir mit der Peak to Peak Gondola zurück auf den Whistler
Mountain und kurz darauf hinunter ins Tal. An der Talstation
ging gerade ein Mountainbike-Downhill-Weltcup-Rennen in die
entscheidende Phase, was ich mir die kommende Stunde ansah. Doro
machte derweil in Whistlers Fußgängerzone einen
Schaufensterbummel. |
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Um es kurz zu machen: Die Jungs, die sich den Parcours herunter
stürzten, hatten es wirklich drauf! Da es um die Bestzeit ging,
fielen die Sprünge eher flach aus, denn dabei verliert man
bekanntlich Zeit. Gewonnen hat übrigens ein Tscheche. Am
Abend liefen wir gemeinsam entlang der Fußgängerzone, denn dort
war wegen dem Weltcuprennen schwer was los. Letzte Souvenirs
wurden gekauft, nachdem wir den Abend zu Hause in unserem
Appartement verbrachten. Fazit zu Whistler: Ein wunderschöner
Ort mit in die Landschaft passenden Hotels (keine
Hochhaus-Bausünden). Alles ist dicht beieinander und einfach zu
Fuß erreichbar.
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Der amerikanische Inbegriff eines Skiortes halt. Bis zum letzten
Grashalm und künstlich angelegten Flüssen wirkte alles sehr
durchgestylt. Lediglich die Preise (Kanada ist
grundsätzlich kein Billigurlaubsland) sind astronomisch, was
sich durch alle Bereiche des Lebens zieht. Von Übernachtung,
über essen gehen bis zum Supermarkt. Auch ist hinsichtlich
Saison zwischen Winter und Sommer kein Unterschied zu erkennen.
Sehr gerne würde ich Whistler im Winter noch mal einen Besuch
abstatten. |
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