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18.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 3 - Victoria - Scenic Marine Drive - Goldstream Provinzial Park - Englishman River Park - Little Qualicium Falls - Little Qualicum Falls Provincial Park -

                                                                               Mac Millan Provincial Park (Cathedral Groove) - Port Alberni

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - British Columbia - Vancouver Island - Port Alberni - Riverside Motel

 
 
 
 

Der Tag begann wegen der noch nicht verdauten Zeitverschiebung um 7 Uhr ungewöhnlich früh. Das Wetter war eher durchwachsen, es regnete aber zumindest nicht und mit etwa 20 Grad war es durchaus annehmbar. Eine Stunde später waren wir abreisebereit und wie zu vermuten, führte der erste Weg zum Rathaus, um den Strafzettel (Falschparken) vom Vortag zu bezahlen. Ein rotes Backsteingebäude, ähnlich dem Berliner Rathaus, aber deutlich kleiner.  Dann noch mal kurz in die montags und somit Werktags vom Alltag frequentierte Innenstadt, um im Garten des Royal British Columbia Museum die Totempfähle in Augenschein zu nehmen, wofür am Vortag keine Zeit blieb.

 
 
 
 

Im Anschluss fuhren wir den Scenic Marine Drive entlang, einen 15 Kilometer Rundweg immer an der Küste  von Victoria und deren Vororten entlang. Erster Stopp noch nahe der City am Sportboot-Hafen, an welchem Hausboote ankern, der Fischfang an die Touristen verkauft wird und Wahlbeobachtungs-Touren angeboten werden. Ein kleiner 20 Minuten Rundgang reichte für einen Überblick aus. Dann 10 Minuten weiter gefahren zum Kilometerstein 0 des Trans-Kanada-Highways, welchem wir in unserem Urlaub noch häufiger begegneten. Eher von symbolischer Bedeutung, mitten auf der Wiese eine gemauerte Tafel…

 
 
 
 

Fast gegenüber der Meile 0 ist das Südufer der Insel, mit grobem Kiesstrand und angeschwemmten Baumstämmen, nahezu menschenleer, obwohl so nahe der Großstadt.  Dort führte der Scenic Marine Drive auch weiter entlang, durch sehr noble Vororte,  mit schönen Blicken auf die Küste und kleinen, vorgelagerten Felsinseln und großen Frachtschiffen am Hozizont. Immer wieder mit anderen Ausblicken für kurze Stopps einladend. Irgendwann wiederholte sich alles wieder und nach mittlerweile 1 Stunde Zeitaufwand drehten wir ab, um durch Victoria weiter westlich zum Goldstream Provinzial Park zu fahren. Von Victoria aus ist es ein kurzer Weg zu der grünen Oase vor den Toren der Stadt – um genau zu sein nur 17 km.

 
   
 
 

Der Goldstream Park ist hauptsächlich ein Campingplatz inmitten eines Regenwaldes mit bis zu 600 Jahre alten Douglasien. Interessant ist er aber dennoch für eine kurze 1 km Wanderung (one way) zu den Goldstream Falls. Sozusagen zur Einstimmung auf die kanadische Natur.  Von Ende Oktober bis in den November wandern die Lachse den namensgebenden Goldstream River hinauf, aber dafür waren wir bedeutend zu früh. Zurück am Auto, folgten wir dem Highway 1 nach Norden, hoch über einem Fjord mit fantastischen Aussichten. Im Restaurant Malahat Mountain Inn machten wir einen kurzen Stopp zum Mittagessen, denn die Terrasse ist traumhaft gelegen mit weitem Blick über die vorgenannte Fjordlandschaft.

 
 
 
 

Wieder on the Road folgte kurz darauf der 356 Meter hohe Malahat Summit, ab dem es logischer Weise wieder abwärts ging und die Streckenführung uninteressanter wurde. Nach fast 2 Stunden Fahrt erreichten wir 14.30 Uhr die Hafenstadt Nanaimo, hinter welcher wir kurz darauf bei  Parksville nach Westen zum Englishman River Falls Provinzial Park abbogen.  Somit entfernten wir uns von der Ostküste und fuhren über den Alberni Highway (BC-4A) kurze 20 Minuten ins „Landesinnere“, wo auch die Wolken deutlich weniger wurden. Keine 200 Meter vom Parkplatz des Englishman River Parks entfernt befindet sich bereits der Upper Fall – meiner Meinung nach der spektakulärere.

 
 
 
 

Das Wasser schießt mit großem Getöse 15 Meter in eine kleine Schlucht hinein, was man von der gegenüberliegenden Brücke gut beobachten kann. Ein kleiner Weg führt entlang des Flusslaufes durch einen üppigen Douglasienwald, bis nach 400 Metern (natürlich) die Lower Falls zu bestaunen sind. Wegen der Breite des Wasserfalls trotz des Schmelzwassers eher ein Reinfall auf ganzer Breite – nichts besonderes. Über die Brücke hinüber zur anderen Flussseite, waren es kurze 400 Meter zurück zum Parkplatz. Ein kurzer Spaziergang, damit die Beine vom Auto fahren nicht einrosten. Dann eine erneute kurze Autofahrt von einer Stunde, und wir erreichten den Little Qualicum Falls Provincial Park.

 
   
 
 

Ebenfalls mit großer Campinganlage, sind auch dort zwei Wasserfälle zu bestaunen, welche sich in einer Schlucht zu einer Stromschnelle „beschleunigen“. Meiner Auffassung nach etwas sehenswerter, als die Englishman River Falls. Denn man sieht mehr  von den Stromschnellen mit den darin kreuz und quer liegenden Baumstämmen zwischen den Wasserfällen.  Weiter ging der Weg über kleine Serpentinen entlang des Highway 4, welcher auf 400 Meter ü.n.N. ansteigt, um die Bergkette zu überwinden, welche gleichzeitig die Wasserscheide zwischen dem Osten und Westen der Insel darstellt. Auf der anderen Seite lud der Cameron Lake bei schönem Licht zu einem kurzen Stopp ein.

 
 
 
 

Ein 477 ha großer See, eingerahmt von grünen Hügeln und dem 1.819 Meter hohen Mt. Arrowsmith im Hintergrund, sehr idyllisch gelegen und mit einem kleinen Badestrand. Dafür war es kurz nach 17 Uhr bereits zu spät, sodass wir weiter nach Port Alberni fuhren und dabei noch am Mac Millan Provincial Park (auch unter dem Namen Cathedral Grove bekannt) vorbei kamen und dort stoppten. Was gibt es denn dort schon wieder? Im Grunde nur riesige Bäume, genauso wie im Redwood Park in Kalifornien. Nur halt nicht so hoch…die höchsten, bis zu 800 Jahre alten Douglasien-Exemplare erreichen eine Höhe von knapp 80 Metern, was aber dennoch sehr stattlich ist.

 
 
 
 

Zwei kurze Spazierwege, der Big Tree Trail (300 Meter) und der Living Forest Trail (1.000 Meter)  führen mit vielen Erklärungen durch den Wald. Eine nette Abwechslung… Weitere 20 Minuten benötigten wir von den hohen Bäumen zu unserem Tagesziel, die 18.000 Einwohner Stadt Port Alberni. Mitten auf der Insel Victoria Island hat der Ort durch einen Fjord Zugang zur Westküste und ist für die Fischerei- und Holzindustrie von besonderer Bedeutung. Ganz nebenbei bezeichnet sich Port Alberni als Welt-Lachshauptstadt. Wir bezogen zuerst unser Motel, um kurz darauf den Ort zu erkunden.

 
 
 
 

Also einmal die Main Street entlang, was wir uns aber auch hätten schenken können – nix touristisch Interessantes zu erkennen. Dann zum Hafen, wo das touristische Zentrum der Stadt ist. Kleine Geschäfte, Fischer die am Nachmittag von ihrer Fang-Tour zurück kamen und ein schönes Restaurant mit Blick auf die gesamte Szenerie. Dort (im Waters Edge Restaurant) aßen wir zu Abend, bis wir gegen 20 Uhr zurück im Riverside Motel waren, wo wir uns noch ein wenig vor die Tür setzten und das Programm  der kommenden Tage besprachen.

 
   
 
                               

                

                                                                                                                                                                                       

 
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