Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                              Woche 3

 

                              Woche 4

 

 

29.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 14 - Icefield Parkway - Banff National Park - Banff - Johnston Canyon (Lower und Upper Falls) -  Bow Valley Parkway - Mt. Norquay Rd.

                                                                                  Tunnel Mountain Drive - The Fairmont Banff Springs Hotel - Lake Minnewanka

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - Alberta - Icefield Parkway -  Inns of Banff Motel

 
 
 
 
 

Am 14. Tag unserer Reise kamen wir irgendwie erst spät auf die Beine. Denn draußen war nebelig bis verregnetes Wetter, keine weitere Steigerung unseres Wetterglücks der letzten Tage. Wie gewohnt auf dem Motelzimmer gefrühstückt, fuhren wir danach zum Johnston-Canyon. 25 km den Bow Valley Parkway nach Norden fuhr ein ehrenamtlicher Stauführer vor uns. 30 km/h - mehr ist wegen der Tiere ja gefährlich…überholen wegen uneinsehbarer Kurven unmöglich. Gegen 10 Uhr kamen wir am überfüllten Parkplatz an und quetschten uns auf den Seitenstreifen der Zufahrt. Von dort führt ein asphaltierter Weg zum Johnston Canyon Resort mit kleinen Blockhütten im Wald.

 
 
 
 

Weiterhin asphaltiert, führte der Weg parallel und oberhalb des Flusses aufwärts. Immer über einen seitlich in den Fels getriebenen Steg, etwa 5 Meter über den mal mehr, mal weniger reißenden Johnston River. Wie bei einem Canyon zu vermuten, ragen auf beiden Seiten bis zu 20 Meter hohe, senkrechte Felswände auf, teilweise auch Felsüberhänge, was an Schönheit kaum zu überbieten ist. Nach 1,1 km, bzw. 30 Min., erreichten wir die Lower Falls, welche sich an einer Engstelle ca. 10 Meter in die Tiefe stürzten. Eine Brücke überspannt den Johnston River unterhalb des Wasserfalls, sodass man uneingeschränkte Sicht auf vorgenannte hat.

 

 
 
 
 

Zumindest dann, wenn keiner der vielen anderen Besucher im Weg steht, denn der Canyon war ausgesprochen gut besucht. Wem der Blick von der Brücke  auf die Lower Falls noch nicht genug ist, kann durch eine kleine, 1,20 Meter hohe Höhle bis auf 2 Meter an den Wasserfall heran kommen. Schließlich liefen wir weiter zu den Upper Falls - weitere 1,5 km Fußweg / ½ Stunde Zeitbedarf, da es stetig, aber mäßig bergauf geht. Von nun an nicht mehr durch die Klamm, sondern durch den Wald mit einen kleinen, aber breiten Wasserfall zwischendurch. Die spektakuläre Klamm ist nur auf den ersten Kilometern zu dem Lower Falls.

 
 
 
 

Auch die Besuchermenge dünnt nach den Lower Falls deutlich aus. Nach insgesamt (vom Parkplatz aus) etwas über eine Stunde erreichten wir die Upper Falls. Mit 30 Meter Fallhöhe bedeutend höher als die Lower, fällt das Wasser eine Felskante hinunter in den Pool. Der Wasserfall ist etwas versteckt, sodass erst ein 10 Meter langer Holzsteg um eine Felsnadel herum, den Blick auf die Upper Falls eröffnet. Nach ausgiebigem Bestaunen beschlossen wir, uns die Ink Pots (weitere 3 km Wanderung) zu schenken, da wir so etwas schon im Yellowstone Park gesehen haben. Schnellen Schrittes und bergab liefen wir 45 Minuten zurück zum Auto.

 
 
 
 

Obwohl wir am Upper Fall noch herrlichen Sonnenschein hatten, begann am Auto plötzlich ein Starkregenschauer – Glück gehabt. Wir fuhren den Bow Valley Parkway zurück nach Banff, wo wieder strahlender Sonnenschein war – ein wirkliches Auf und Ab mit dem Wetter. In Banff fuhren wir dann die Mt. Norquay Road hinauf zum gleichnamigen Skigebiet. Dieses war jahreszeitlich begingt natürlich geschlossen. Aber der Grund dieses 10 Min. Abstechers war nach den 4 km Serpentinen mit 300 Höhenmetern,  einen weitläufigen Blick auf Banff und die umliegende Bergwelt zu haben. Auf dem Weg entdeckten wir, wie im Reiseführer schon angekündigt, zudem Dickhornschafe.

 
 
 
 

Zurück im Tal, fuhren wir den Tunnel Mountain Drive. Eine wirkliche Unterführung fanden wir dabei nicht. Denn es handelt sich dabei um eine Panorama-Straße, welche auf der Anhöhe um Banff herum führt mit mehreren Viewpoints. Mit schönen Ausblicken auf Banff Ort und das „The Fairmont Banff Springs Hotel“, der Luxustempel in Form einer Burg. Nächster Stopp auf der Scenic Road waren Hoodoos, welche als kleine Gruppen am Abhang stehen. Wegen des weiterhin sehr wechselhaften Wetters, begann es plötzlich wieder stark zu schauern, sodass wir schnell weiter fuhren. Etwas außerhalb von Banff besuchten wir daraufhin das „The Fairmont Banff Springs Hotel“.

 
 
 
 

Das Luxushotel, unter Flagge der Fairmont-Gruppe, sieht aus wie ein Schloss. Ein alter Backsteinbau mit mehreren Flügeln, wunderschön in die Landschaft eingefügt. Auch hier sind wir einfach in das Hotel hinein. Fast schon zu erwarten der Luxus pur im britischen Stil. Von dort aus ist es nicht weit zu den Banff Hot Springs - eine Therme / Schwimmbad. Durch heiße Quellen gespeist und deshalb etwas nach Schwefel stinkend, wurde ein 20 x 10 Meter großes Schwimmbecken errichtet. Zugegeben nichts besonderes, was in unseren Augen den Eintrittspreis von $CAN 7,30 rechtfertigen würde. Zudem war es so voll im Becken, dass jeder Gast besser einen Eimer Wasser mitbringt.

 

 
 
 
 

Genug Wasser war in unserem nächsten Ziel, dem 5 km von Banff entfernten Lake Minnewanka. Ein Stausee, mit 28 Metern Länge und 142 Metern Tiefe der größte See der kanadischen Rockys. Wunderschön in den Bergen eingebettet, liefen wir zum Ufer. Es war deutlich zu erkennen, dass der wetterliche Weltuntergang bald passieren wird. So war es auch, die pechschwarzen Wolken öffneten alle Schleusen, kaum das wir wieder im Auto waren – wieder Glück gehabt. Deshalb fiel eine intensivere Besichtigung des Sees leider aus, obwohl da sicherlich Potenzial für mehr als ¼ Stunde Aufenthalt ist. Über den Lake Minnewanka  Scenic Drive fuhren wir zurück in das nahe Stadtzentrum und zwar zur Banff Avenue - die Flaniermeile in Banff.

 
 
 
 

Die äußerliche Architektur ganz im Alpenstil gehalten mit Restaurants, Souveniergeschäften und Outdoorläden (ich weiß, habe ich am Vortag schon erzählt). Dort verbrachte Frau die kommenden 1 ½ Stunden bei Shoppingfreuden und Mann auf den Außenbänken wartend. Alles geht einmal vorbei, sodass wir abschließend im Albertsons Supermarkt unser Abendessen kauften. Einen vorgebratenen und noch warmen Gockel und Kartoffelsalat dazu. Um unsere Urlaubskasse mal etwas zu schonen aßen wir jenen auf unserem Zimmer im Inns of Banff Hotel und verbrachten den Rest des Abends auf der Balkon-Terrasse. Somit war unsere Fahrt entlang des Glacier Parkways beendet.

 
 
 
 

Die Bezeichnung „Traumstraße der Welt“ die ich vorher mehrfach gelesen habe, ist wirklich nicht übertrieben. Die knapp 300 km von Jasper nach Banff sind an Schönheit kaum zu überbieten. Eine unbeschreibliche Bergwelt mit einer Vielzahl an Gletschern, entweder von der Straße aus zu sehen oder wie der Athabasca Gletscher auch zu Fuß (bis an den Rand) zu erklimmen. Dazu immer mal Wildlife am Straßenrand – wo sieht man schon mal einen Bären… Kurzum – diese Straße wird uns immer in Erinnerung bleiben!

 
 
 
                                                        

                

                                                                                                                                                                                        

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: