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Pünktlich um 7:45 Uhr legten wir bei leichter Bewölkung ab und
fuhren die erste ½ Stunde entlang der vorgelagerten, ca. 15 km
langen Insel Gabriola. Erneut verbrachten wir den Großteil der 2
Stunden dauernden Überfahrt über die Straight of Georgia an
Deck. Irgendwann hatten wir genug Wind um die Nase bekommen und
nutzten die Zeit, um die am Vorabend erhaltenen Emails zu
beantworten – leider offline, da kein WIFI an Bord vorhanden
war. Leider zog es immer mehr zu (zum Glück kein Regen, nur
dunkle Wolken), je näher wir dem Festland kamen – schade… Um
9:45 Uhr erreichten wir Tsawwassen auf dem Festland, wo wir drei Tage
zuvor nach Vancouver Island gestartet waren. |
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Von der künstlichen
Halbisel des Fährterminals fanden wir Dank Navi schnell zum
vorgebuchten Super 8 Motel nahe dem Flughafen. Wir mussten zwar noch ½
Stunde auf den Check In warten, aber das war uns lieber, als mit dem
Auto ins Stadtzentrum zu fahren. Das Super 8 Motel ist ein üblicher
Betonklotz, so wie er sich in den USA häufig in Flughafennähe befindet -
etwas abgewohnt, aber sauber. Gegen 12 Uhr starteten wir und zwar mit
dem Bus 5 Stationen zur Sky Train Haltestelle.
Bzw.
wir versuchten es, denn der Bus hatte 20 Minuten Verspätung und wir
waren kurz davor, auf´s Auto umzusteigen. |
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Aber alles wurde gut und an
der Station Marina Drive stiegen wir in den Sky Train (Canada-Line) um.
Lt. Reiseführer soll die Fahrt mit dem Luft-Zug sehr lohnenswert sein.
Aber das war bei der von uns gewählten Canada-Line nicht der Fall, da
diese ab unserer Station unterirdisch verlief. Der Hinweis vom
Reiseführer bezieht sich wohl auf die Milenium- und Expo Line (hinterher
ist man immer schlauer). An der Station Waterfront ausgestiegen, waren
wir inmitten der Hochhäuser. Keine 3 Minuten zu Fuß sind es von dort aus
zum Canada-Place, der Kanadische Pavillon zur Weltausstellung 1986 in
Vancouver. Markant wegen seiner 5 weißen Segel auf dem Dach – direkt am
Wasser und Anlegepunkt für Kreuzfahrtschiffe. |
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Zum Zeitpunkt unseres Besuches lagen
die 170 Meter lange Seven Seas Navigator und die 237 Meter lange
Volendam der Holland America Lines, wobei Letztere Ähnlichkeit mit der
Titanic hat. Über die Water St. liefen wir zum nahen Gastown, das
historische Zentrum der Stadt. Das Wahrzeichen der Stadt, die Dampfuhr,
steht dort und dampfte still vor sich hin (zur vollen Stunde pfeift sie
auch). Gastown ist sehr touristen-orientiert, mit Souvenirgeschäften in
denen u.a. Totempfähle für $CAN 20.000 verkauft werden und hippen
Boutiquen. Gesehen
und für gut befunden, setzten wir unseren Rundgang durch die
Häuserschluchten der bis zu 201 Meter hohen Hochhäuser fort (insgesamt
stehen im Stadtzentrum 11 über 135 Meter hohe Gebäude). |
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Ein paar Häuserblocks vom Wasser entfernt, ging es steil
aufwärts mit Ziel Robson Street, angeblich die
Einkaufsstraße in Vancouver. Wir konnten nichts Besonderes an
ihr finden, keine außergewöhnlichen Geschäfte (insbesondere
Bekleidung ist in Kanada im Vergleich zu den USA sehr teuer),
keine schönen Hausfassaden und eine Fußgängerzone war die Robson
Street auch nicht.
Also liefen wir einmal auf und ab, um durch die Häuserschluchten
zurück zur U-Bahnstation Waterfront zu laufen. Somit meinten
wir, das Wichtigste der Innenstadt von Vancouver gesehen zu
haben, was uns insgesamt mittelmäßig begeisterte. |
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Mit der Canada
Line des Sky-Train fuhren wir gegen 16 Uhr zurück zur Marina
Drive Station und weiter mit dem Bus zum Hotel. Dort setzten wir
unsere Erkundungstour fort und zwar nach North Vancouver. Das
Navi leitete uns vorbei am Stadion der Sharks zurück ins
Stadtzentrum. Da im Stadion eine Country-Veranstaltung war,
dauerte die Fahrt mit Stau begründet eine Stunde…
Wieder an der Waterfront angekommen wurden wir durch den Stanley
Park geleitet, an welchen sich die 1,5 km lange Lion´s Gate
Brücke anschließt. Von der Äußerlichkeit her hat das Bauwerk
eine gewisse Ähnlichkeit mit der Golden Gate in San Francisco,
nur ist die Lion´s Gate Brücke grün gestrichen. |
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Die Berge,
welche sich hinter Nord-Vancouver anschließen, waren leider nur
bis zu einer Höhe von 1.200 Metern zu sehen, darüber war alles
im Nebel. Über den Trans-Canada-Highway fuhren wir kurz über
eine Autobahn bis zur Ausfahrt zum Cypress Provincial Park.
Fortan führte die gut ausgebaute Cypress Bowl Road über
Serpentinen hinauf, bis wir den letzten Parkplatz 1.000 Meter
über der Stadt erreichten, einen etwas vom Dunst eingetrübten, aber dennoch
genialen Blick auf die Stadt und Umgebung hatten. Das meint das
Stadtzentrum mit den Hochhäusern und der Straight of Georgia bis
nach Vancouver Island. Insbesondere bei schönem Wetter ist der
20 Minuten dauernde Abstecher hinauf zum Cypress Park absolut zu
empfehlen.
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Wir fuhren wieder hinunter und waren über die vielen Radfahrer
überrascht, welche den Höhenunterschied zum Training nutzten.
Wieder unten auf Meereshöhe, machten wir einen Abstecher in den
Stanley Park. Direkt an das Stadtzentrum
in spazierweite anschließend, liegt der 400 ha große Park am
Ende der Halbinsel - mit ½ Mio. Bäumen die grüne Lunge der
Stadt. Das Netz von 200 km Spazierwegen schenkten wir uns, wie
auch das Vancouver Aquarium. Wir beschränkten uns auf die Fahrt
entlang dem Seawall, eine Autostraße, welche außen um den Park
herum führt.
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Dabei ist gleich zu Beginn (von der Lion´s Gate
Brücke kommend) der Blick auf das Stadtzentrum mit den
Hochhäusern, dem Canada Place und dem Harbour Center Lookout
Tower hervorzuheben. Keinen Km später erreichten wir die
dauerhafte Ausstellung von 8 Totempfählen mit den Wappen der
Indianerfamilien in British Columbia, mit zugehörigem
Besucherzentrum nebst Souveniershop. Mittlerweile bereits 20.30
Uhr, fuhren wir wieder zurück zum Hotel und aßen unterwegs bei
Subway noch zu Abend. |
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