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20.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 5 - Nanaimo - Fähre Duke Point nach Tsawwassen - Vancouver (Waterfront - Canada Place - Gastown - Robson Street) - Lion´s Gate Brücke - Cypress Park

                                                                               Stanley Park - Seawall

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - British Columbia - Vancouver - Super 8 Motel

 
 
 
 

Um  6.45 Uhr klingelte unser Wecker, um die frühe Fähre von Nanaimo zurück auf´s Festland nach Tsawwassen zu erreichen. 30 Minuten später waren wir fertig zur Abreise und fuhren 20 Minuten vom Travelodge Motel in Nanaimo zum Duke Point Fährterminal. Dort war es Mittwochmorgen erwartungsgemäß leer, also kein Grund zur Sorge, keinen Platz auf der Fähre zu erhalten (das Autodeck lediglich 35% ausgelastet). Nach Kauf des Tickets für CAN$65 standen wir 20 Minuten in der Warteschlange, in der wir das Auto aufräumten, denn mit der Zeit sammelt sich einiges an „Gerümpel“ an. Dann das Signal, dass das Beladen gleich beginnt, und um 7:30 Uhr waren wir mit dem Auto im Bauch des Schiffs Queen of Alberni.

 
 
 
 

Pünktlich um 7:45 Uhr legten wir bei leichter Bewölkung ab und fuhren die erste ½ Stunde entlang der vorgelagerten, ca. 15 km langen Insel Gabriola. Erneut verbrachten wir den Großteil der 2 Stunden dauernden Überfahrt über die Straight of Georgia an Deck. Irgendwann hatten wir genug Wind um die Nase bekommen und nutzten die Zeit, um die am Vorabend erhaltenen Emails zu beantworten – leider offline, da kein WIFI an Bord vorhanden war. Leider zog es immer mehr zu (zum Glück kein Regen, nur dunkle Wolken), je näher wir dem Festland kamen – schade… Um 9:45 Uhr erreichten wir Tsawwassen auf dem Festland, wo wir drei Tage zuvor nach Vancouver Island gestartet waren.

 
   
 
 

Von der künstlichen Halbisel des Fährterminals fanden wir Dank Navi schnell zum vorgebuchten Super 8 Motel nahe dem Flughafen. Wir mussten zwar noch ½ Stunde auf den Check In warten, aber das war uns lieber, als mit dem Auto ins Stadtzentrum zu fahren. Das Super 8 Motel ist ein üblicher Betonklotz, so wie er sich in den USA häufig in Flughafennähe befindet - etwas abgewohnt, aber sauber. Gegen 12 Uhr starteten wir und zwar mit dem Bus 5 Stationen zur Sky Train Haltestelle. Bzw. wir versuchten es, denn der Bus hatte 20 Minuten Verspätung und wir waren kurz davor, auf´s Auto umzusteigen.

 
 
 
 

Aber alles wurde gut und an der Station Marina Drive stiegen wir in den Sky Train (Canada-Line) um. Lt. Reiseführer soll die Fahrt mit dem Luft-Zug sehr lohnenswert sein. Aber das war bei der von uns gewählten Canada-Line nicht der Fall, da diese ab unserer Station unterirdisch verlief. Der Hinweis vom Reiseführer bezieht sich wohl auf die Milenium- und Expo Line (hinterher ist man immer schlauer). An der Station Waterfront ausgestiegen, waren wir inmitten der Hochhäuser. Keine 3 Minuten zu Fuß sind es von dort aus zum Canada-Place, der Kanadische Pavillon zur Weltausstellung 1986 in Vancouver. Markant wegen seiner 5 weißen Segel auf dem Dach – direkt am Wasser und Anlegepunkt für Kreuzfahrtschiffe.

 
 
 
 

Zum Zeitpunkt unseres Besuches lagen die 170 Meter lange Seven Seas Navigator und die 237 Meter lange Volendam der Holland America Lines, wobei Letztere Ähnlichkeit mit der Titanic hat. Über die Water St. liefen wir zum nahen Gastown, das historische Zentrum der Stadt. Das Wahrzeichen der Stadt, die Dampfuhr, steht dort und dampfte still vor sich hin (zur vollen Stunde pfeift sie auch). Gastown ist sehr touristen-orientiert, mit Souvenirgeschäften in denen u.a. Totempfähle für $CAN 20.000 verkauft werden und hippen Boutiquen. Gesehen und für gut befunden, setzten wir unseren Rundgang durch die Häuserschluchten der bis zu 201 Meter hohen Hochhäuser fort (insgesamt stehen im Stadtzentrum 11 über 135 Meter hohe Gebäude).

 
 
 
 

Ein paar Häuserblocks vom Wasser entfernt, ging es steil aufwärts mit Ziel Robson Street, angeblich die Einkaufsstraße in Vancouver. Wir konnten nichts Besonderes an ihr finden, keine außergewöhnlichen Geschäfte (insbesondere Bekleidung ist in Kanada im Vergleich zu den USA sehr teuer), keine schönen Hausfassaden und eine Fußgängerzone war die Robson Street auch nicht. Also liefen wir einmal auf und ab, um durch die Häuserschluchten zurück zur U-Bahnstation Waterfront zu laufen. Somit meinten wir, das Wichtigste der Innenstadt von Vancouver gesehen zu haben, was uns insgesamt mittelmäßig begeisterte.

 
 
 
 

Mit der Canada Line des Sky-Train fuhren wir gegen 16 Uhr zurück zur Marina Drive Station und weiter mit dem Bus zum Hotel. Dort setzten wir unsere Erkundungstour fort und zwar nach North Vancouver. Das Navi leitete uns vorbei am Stadion der Sharks zurück ins Stadtzentrum. Da im Stadion eine Country-Veranstaltung war, dauerte die Fahrt mit Stau begründet eine Stunde… Wieder an der Waterfront angekommen wurden wir durch den Stanley Park geleitet, an welchen sich die 1,5 km lange Lion´s Gate Brücke anschließt. Von der Äußerlichkeit her hat das Bauwerk eine gewisse Ähnlichkeit mit der Golden Gate in San Francisco, nur ist die Lion´s Gate Brücke grün gestrichen.

 
 
 
 

Die Berge, welche sich hinter Nord-Vancouver anschließen, waren leider nur bis zu einer Höhe von 1.200 Metern zu sehen, darüber war alles im Nebel. Über den Trans-Canada-Highway fuhren wir kurz über eine Autobahn bis zur Ausfahrt zum Cypress Provincial Park. Fortan führte die gut ausgebaute Cypress Bowl Road über Serpentinen hinauf, bis wir den letzten Parkplatz 1.000 Meter über der Stadt erreichten, einen etwas vom Dunst eingetrübten, aber dennoch genialen Blick auf die Stadt und Umgebung hatten. Das meint das Stadtzentrum mit den Hochhäusern und der Straight of Georgia bis nach Vancouver Island. Insbesondere bei schönem Wetter ist der 20 Minuten dauernde Abstecher hinauf zum Cypress Park absolut zu empfehlen.

 
   
 
 

Wir fuhren wieder hinunter und waren über die vielen Radfahrer überrascht, welche den Höhenunterschied zum Training nutzten. Wieder unten auf Meereshöhe, machten wir einen Abstecher in den Stanley Park. Direkt an das Stadtzentrum in spazierweite anschließend, liegt der 400 ha große Park am Ende der Halbinsel - mit ½ Mio. Bäumen die grüne Lunge der Stadt. Das Netz von 200 km Spazierwegen schenkten wir uns, wie auch das Vancouver Aquarium. Wir beschränkten uns auf die Fahrt entlang dem Seawall, eine Autostraße, welche außen um den Park herum führt.

 
 
 
 

Dabei ist gleich zu Beginn (von der Lion´s Gate Brücke kommend) der Blick auf das Stadtzentrum mit den Hochhäusern, dem Canada Place und dem Harbour Center Lookout Tower hervorzuheben. Keinen Km später erreichten wir die dauerhafte Ausstellung von 8 Totempfählen mit den Wappen der Indianerfamilien in British Columbia, mit zugehörigem Besucherzentrum nebst Souveniershop. Mittlerweile bereits 20.30 Uhr, fuhren wir wieder zurück zum Hotel und aßen unterwegs bei Subway noch zu Abend.

 
 
 
                                        
 
                                        

                

                                                                                                                                                                                        

 
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