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Dazu später mehr. Zwar war die Flugstrecke Düsseldorf – Dubai –
Johannesburg – Kapstadt recht umständlich, aber die Möglichkeit, auf
einen eintägigen Zwischenstopp in Dubai auf dem Rückweg, gab
letztendlich den Ausschlag.
Um 11
Uhr begann der Urlaub. Ein Flughafen-Transfer-Service brachte uns
für 40 Euro von Herne nach Düsseldorf. Drei Flugschalter waren
geöffnet, davon einer für Passagiere, welche vorher den Online Check
In genutzt hatten. Das habe ich am Vortag zuerst für Doro´s Eltern
gemacht, aber bei Doro und mir hakte das System beim Aufrufen der
nächsten Seite plötzlich. Eine online Fortfügung war nicht möglich,
da das System den Vorgang als abgeschlossen betrachtete und man
scheinbar nur einen Versuch hat. Dennoch ließ man uns zum Schalter
für Online Check In, an dem niemand anstand, einchecken. |
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Allerdings hatte die Dame am Schalter erhebliche Probleme mit dem
Handling. Diese äußerten sich dadurch, dass sie zuerst unser drittes
Flugsegment von Johannesburg nach Kapstadt, nicht unter unserer
Buchungsnummer im Computer fand und mir damit einen gehörigen
Schrecken bereitete. Die nächste Hürde war, dass sie für dieses
Segment keine Bordkarten drucken und die Koffer Folge dessen nicht
durchlabeln konnte. Nachdem die Supervisorin sich der Problematik
angenommen hatte, schafften es beide, dass wir wenigstens Bordkarten
bis Kapstadt erhielten. Die Koffer mussten wir erst in Johannesburg
entgegen nehmen und dort neu aufgeben. Komisches System. |
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Folge
des fehlgeschlagenen Online Check In zu Hause am Computer war es,
dass wir Plätze in der Mittelreihe des Flugzeuges für den Flug nach
Dubai erhielten und nicht alle vier zusammen sitzen konnten. Dann
durch die Sicherheits- und Passkontrolle, welche wir schnell hinter
uns brachten und so schnell im Terminal C waren. Dort steuerten wir
die LTU Lounge im ersten Stock bei Gate 46 an. Angenehmes Ambiente
mit den üblichen Getränken, kleinen Snacks und großer Anzahl an
Zeitungen und Zeitschriften zum Mitnehmen. Nur keine Raucherecke,
weshalb ich zum Stillen der Sucht, gegenüber in die Air Berlin
Lounge ging, die ich bezogen auf das Ambiente nicht so schön fand.
Gute 90 Minuten verbrachten wir in der dort, bis pünktlich zum
Borden gerufen wurde. |
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Ebenfalls pünktlich, starteten wir mit dem Airbus A 330-200. Die
Flugzeit von Düsseldorf nach Dubai betrug 6 Stunden und 10 Minuten.
Ein ausgesprochen ruhiger Flug über Tschechien, Slowakei, Ungarn,
Rumänien, Bulgarien, das Schwarze Meer, Türkei, Iran (die irakische
Grenze akribisch umflogen, auch wenn es kürzer gewesen wäre) nach
Dubai. Um Mitternacht erreichten wir den Dubai International
Airport, wo die Zeitverschiebung zu Deutschland im Winter 3 Stunden
beträgt (Sommer 4). Der Ankunftsbereich befindet sich im zweiten
Stock des Flughafens und man folgt endlosen Gängen. Der
Transitbereich, bzw. die Abflugebene ist ein Stockwerk tiefer. Der
Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich die Duty Free
Geschäfte in Dubai, noch eine Etage tiefer befinden. |
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Insbesondere lohnen sich Zigaretten, im Dubai Duty Free für 8,60
Euro pro Stange zu kaufen (Stand Februar 2008). Alkohol ist nicht
wesentlich preiswerter als im deutschen Duty Free, was aufgrund der
Alkoholrestriktionen in arabischen Ländern nicht verwundert. Auf dem
Gang herrschte ein gewisses Chaos. Indische und pakistanische
Gastarbeiter lagen auf dem Fußboden und schliefen. Wir steuerten
zielsicher die DCA Business Class Lounge zwischen Gate 8 und 10 an.
Vom Ambiente nicht mit Düsseldorf zu vergleichen, aber mit einer
besseren Auswahl an Speisen in Buffetform (auch warmen), reichlich
Internet Terminals und einem (natürlich) Raucherraum. Nach zwei
alkoholfreien Bier (ist ja fast wie auf Hawaii in den sich
Vereinigten Emiraten) war es fast 2 Uhr nachts und mir fielen die
Augen zu. |
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Das
blieben sie auch die nächsten 90 Minuten, bis Doro mich freundlicher
Weise weckte, da wir zum Anschlussflug mussten. Bis alle in die
Boeing 777-300 eingestiegen waren, hatte der Flug ½ Stunde
Verspätung. Auch dieser Flug, wie bereits der erste, war bis auf den
letzten Platz gefüllt. Die Flugstrecke Dubai – Südafrika, ging quer
über die arabische Halbinsel und dann immer der ostafrikanischen
Ostküste entlang. Die Flugzeit von Dubai nach Johannesburg betrug 8
½ Stunden, sodass wir um 11:30 Uhr den O.R. Tambo Flughafen in
Südafrika erreichten. Bis auf das Essen, welches eine Stunde nach
dem Start ausgeteilt wurde, verschlief ich den Flug komplett.
Insgesamt muss ich sagen, hat mich Emirates Airlines ein wenig
enttäuscht. |
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Ich
konnte keine größere Beinfreiheit feststellen, und die Versorgung
mit Getränken war auch nicht besser als anderswo (vom mäßigen Essen
ganz zu schweigen, was aber Geschmacksache ist). Das
Unterhaltungsprogramm im Airbus hatte kein Video on Demand, wie
immer bei den US-Amerikanischen Fluggesellschaften oder Quantas.
Über die Probleme des Personals in Düsseldorf habe ich mich bereits
ausgelassen. Kurzum – nicht besser oder schlechter, als andere
Airlines auch. 5 – Sterne Airline? Konnte ich nicht erkennen. In
Johannesburg angekommen, liefen wir erneut über endlose Gänge,
benötigten wir 15 Minuten zur Passkontrolle, an welcher wir eine
lange Schlange vorfanden. |
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Dieses
minderte unsere Chance, bei nur 90 Minuten Umsteigezeit (von welcher
bereits 30 Minuten wegen der Verspätung aufgezehrt waren), unseren
letzten Flug nach Kapstadt zu erreichen. Gut 30 Minuten benötigten
wir, bis endlich der Stempel im Pass war. Schnell zum Kofferband,
und mit den vier großen Reisetaschen im Galopp vom internationalen
zum nationalen Terminal. Dazu muss man das internationale Gebäude
verlassen und links den einzigen Weg (gar nicht zu verfehlen) ca.
800 Meter folgen. Es gibt keine Verbindung innerhalb der Gebäude.
Nass geschwitzt (bei 28 Grad), erreichten wir den British Airlines
Schalter, der unseren Comair Flug abfertigte. Zu unserem Erstaunen,
konnten wir das Gepäck noch abgeben (was wir zum erneuten Erstaunen
auch in Kapstadt wiedersahen) und flitzten angezogen zum Gate.
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Dieses
wurde 5 Minuten später geöffnet und mit einer Boeing 737-200, der
man ihr betagtes Alter ansah, flogen wir pünktlich um 12.30 Uhr,
unserem endgültigen Ziel entgegen. Die Flugzeit Johannesburg -
Kapstadt betrug 1 Stunde und 50 Minuten. Bei strahlendem
Sonnenschein in Johannesburg gestartet, flogen wir bald in eine
Wolkendecke. Diese hielt bis Kapstadt vor, wo wir bei regnerischem
Wetter bei und 24 Grad um 14:40 Uhr landeten. So hatten wir uns die
Flucht in den Sommer der Südhalbkugel nicht vorgestellt. Der kleine
Kapstadt International Airport befand sich, wie jener in
Johannesburg auch, wegen der bevorstehenden Fußball WM schwer im (An)Bau,
sodass er von meinem letzten Besuch her kaum wieder zu erkennen war.
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Die
Koffer hatten wir erneut schnell und nachdem wir an einem ATM
Automaten südafrikanische Rand gezogen hatten, begaben wir uns zur
Autovermietung. Natürlich erst zur Falschen, da ich anstelle AVIS,
Europcar im Hinterkopf hatte. Wir erhielten nach kurzem Papierkram
schnell den bestellen Toyota Avensis. Das Fahrzeug ist entweder ein
8-Sitzer oder die hinteren Sitze können umgeklappt werden, sodass
vier große Koffer hinein passen. Eine preiswerte Alternative zum
Minivan, der deutlich teurer ist. Ich fand glücklicher Weise auf
Anhieb den Weg nach Camps Bay, den ich grob in Erinnerung hatte. Ein
kräftiger Regenschauer unterwegs, bei dem das Wasser in Bächen die
Straßen herunter floss, nahm uns die letzte Hoffnung auf sonnige
Tage. |
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In der
Fullham Lodge in Camps Bay angekommen, wo wir zwei Übernachtungen
vorgebucht hatten, sprang ich zuerst in den Pool. Jener war direkt
hinter dem Terrassenfenster unseres Appartements, mit 2
Schlafzimmern und einem Wohnzimmer, nebst Küchenzeile. Für 2.200 ZAR
= 197 Euro hatten wir die vorgenannte Garden Suite (es gibt noch
weitere, kleinere Wohnungen im gesamten Haus) gemietet, mit schöner
Aussicht auf den Atlantik, da sich fast alle Häuser in Camps Bay am
Hang befinden. Grundsätzlich würde ich beim Aufenthalt in Kapstadt,
Camps Bay als Ort der Unterkunft wählen, obwohl leider deutlich
teuerer, als z. B. Bloubergstrand in der selben Kategorie. Grund ist
die Nähe zu Kapstadt (keine 10 Minuten mit dem Auto ins Zentrum).
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