Das Klima ist zudem auch angenehm, da sich der Ort 1.050 Meter über dem
Meer befindet, die Sommer noch halbwegs kühl, die Winter trocken sind
und weitere Wasserfälle in der Umgebung sind. So z.B. die Cascade Falls
(25 m), Shelter Falls (37 m) und die 16 km östlich gelegenen Karkloof
Falls (105 m). Um den Howick Fall herum, ist alles touristisch
hervorragend ausgebaut, Händler bieten die üblichen Souvenirs an und ein
historisches Museum befindet sich in der Nähe. Dieses scheint unter
Besuchermangel zu leiden, denn kaum blieben wir stehen und sahen uns die
alten, etwas verrosteten landwirtschaftlichen Maschinen genauer an, kam
bereits ein Herr aus dem Museum und lud und ein, in das Museum zu
kommen. Aber wir waren wie immer auf den Sprung, denn schließlich hatten
wir noch eine lange Strecke vor uns. Um10:30 Uhr fuhren wir wieder auf
die N3 auf und hatten gemäß der Straßenschilder, nur noch 115 km bis
Durban vor uns. Kurz nach der Auffahrt deuteten andere Straßenschilder
an, dass wir nun die Hochebene verlassen und es runter auf Meeresebene
geht. Die LKWs mussten vorher noch ihr Bremsen testen lassen und
zockelten dann gemächlich mit 10 km/h im ersten Gang, für die nächsten
30 km hinunter. Leider wechselte fortan auch das Wetter. In Howick noch
strahlenden Sonnenschein und fast schon zu warm, wurde es zusehends
bewölkter. Auf der langen, abschüssigen Strecke fuhren wir durch
dichten Nebel und danach war es bewölkt und deutlich kühler. Auch die
Vegetation wechselte. Während auf der Hochebene, insbesondere an dessen
sanften Abhang zur Tiefebene, dichter Tannenbewuchs wie im Sauerland
vorherrschte (na ja, seit Kyrill nicht mehr so ganz), wurde die
Landschaft auf Meereshöhe wieder karger. Dafür war die Gegend deutlich
dichter besiedelt, als alle vorher besuchten Teile Südafrikas, mit
Ausnahme der Großstädte. Wir hatten den Eindruck, dass die Urbanisierung
von Durban, die nach Johannesburg zweitgrößte Stadt Südafrikas mit 3,1
Millionen Einwohnern, bereits 40 km vor der Hafenstadt begann. Kaum eine
unbebaute Stelle war zu erkennen. |
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